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Einflussfaktoren für Resilienz

Aktualisiert: 15. Okt. 2021





Leute die mich schon länger kennen wissen, dass ich bereits durch einige tiefen Krisen gegangen bin. Dabei hat mir meine Resilienz geholfen.

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Dabei habe ich gelernt, dass ich selber für meinen Umgang mit unvorhergesehenen Schicksalsschlägen verantwortlich bin.

Ich habe mich aufgrund der Vorkommnisse in der letzten Zeit mit den Thema Resilienz auseinandergesetzt.

Aus der wissenschaftlichen Sicht, wird die Resilienz von den Umweltfaktoren, persönlichen Faktoren und Prozessfaktoren beeinflusst. Eine kurze Übersicht dieser Faktoren wird in diesem Blogbeitrag gegeben.


Umwelt


Unsere Umwelt hat einen starken Einfluss auf unsere Resilienz. Dabei ist die Familie ein wichtiger Faktor. Unterstützen sich die Familienmitglieder gegenseitig, wird dadurch ein Umfeld des Vertrauens geschaffen. Ein solches Umfeld unterstützt den Aufbau der Resilienz.

Ein weiterer Umweltfaktor ist das soziale Umfeld. Hat man ein soziales Umfeld, das bei Krisen unterstützt? Gibt es Menschen mit denen man über alles reden kann? Die in schwierigen Situationen unterstützend wirken? Ich empfinde es als hilfreich, wenn ich Personen habe, die mir nahe stehen, mit denen ich mich austauschen kann. Es unterstützt mich zusätzlich bei der Reflexion der Situation. Eine Sicht von aussen kann zeigen, dass etwas gar nicht so schlimm ist, wie man es selber wahrnimmt. Oder es hilft dabei Chancen aus der Situation heraus zu erkennen.


Persönliche Faktoren


Welche Ressourcen habe ich, damit ich eine schwierige Lebenssituation meistern kann? Ein persönlicher Faktor, der die Resilienz unterstützt ist die kognitive Fähigkeit. Dabei geht es darum, dass die schwierige Lebenssituation analysiert werden kann. Welcher Teil der Situation ist ein Fakt und was ist Interpretation? Ist die Krise wirklich real und so schwer? Die Analyse der Situation hängt von den Fähigkeiten ab, wie die Situation analysiert werden kann.

Die emotionalen Fähigkeiten sind ein weiterer persönlicher Faktor. Kann ich meine Emotionen akzeptieren oder versuche ich sie zu unterdrücken? Früher habe ich häufig meine Emotionen unterdrückt und dadurch in den unpassendsten Momenten emotionale Ausbrüche gehabt. Diesen Bereich meiner Resilienz konnte ich ausbauen, in dem ich lernte meine Gefühle zu akzeptieren und ihnen einen angemessenen Raum zu geben. Heute kann ich meine Emotionen kontrollieren und akzeptieren. Das hilft mir mit einer gewissen Besonnenheit eine schwierige Situation zu meistern.

Wenn du dir deine Selbstwirksamkeit bewusst wirst, kannst du den veränderbaren Bereich in deinem Leben verändern. Das was du an deiner Situation nicht verändern kannst, kannst du akzeptieren, dass es so ist. Bei dem Bereich, den du verändern kannst, hast du mehr Einfluss, als du vielleicht denkst. Du kannst vielleicht deine äusseren Umstände je nach Situation nicht ändern, aber du kannst deinen Umgang mit der Situation ändern. Die Anpassung des Umgangs mit einer Situation kann schon einen riesen Einfluss auf uns haben.

Wie du mit ungewissen Situationen umgehst ist ein weiterer persönlicher Faktor, der deine Resilienz beeinflusst. Wie reagierst du auf ungewisse Situationen? Was hilft dir dabei mit den Situationen klar zu kommen? Machst du dir einen Plan für die ungewissen Situationen? Wie gehst du damit um, wenn du nicht das gewünschte Ergebnis oder nicht die gewünschte Verbesserung deiner Situation erreichst? Die Akzeptanz des Ungewissen ist ein wichtiger Faktor für den Aufbau der Resilienz. Wir können nicht alle Situationen und Ergebnisse kontrollieren und beeinflussen. Wenn wir die Ungewissheit akzeptieren lebt es sich einfacher.


Prozessfaktoren


Können schwierige Situationen Chancen und Perspektiven beinhalten? Ergibt sich ein Potential aus der Situation für dein persönliches Wachstum? Schwierige Situationen sind sehr herausfordernd, können jedoch auch förderlich für das persönliche Wachstum sein. Diese Chancen zu erkennen hängt wiederum von den persönlichen Faktoren ab. Wie gehst du mit der Situation um? Kannst du die Chancen erkennen?

Ein weiterer Prozessfaktor ist zu akzeptieren, was du nicht verändern kannst. Es bringt nichts, wenn du Energie auf Dinge verwendest, die du nicht ändern kannst. Stattdessen solltest du deine Energie auf die Bereiche konzentrieren, die du verändern kannst. Das hilft dir deine Energie zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen.


Vielen Dank dass du meinen Beitrag gelesen hast. Ich hoffe die Einflussfaktoren für die Resilienz haben dir weitergeholfen. Wenn dir noch weitere Faktoren oder vergessene Punkte einfallen, hinterlasse einen Kommentar.




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