
Langfristig Ziele erreichen und dann auch noch regelmässig pünktlich Feierabend machen ist ein Zustand, den sich grundsätzlich jede Person wünscht. Häufig kommt dann doch wieder einmal etwas dazwischen. Der Chef kommt mit einer dringenden Aufgabe, die am besten bis gestern erledigt werden muss. Die Kunden wissen nicht, was sie wollen, ändern ständig ihre Anforderungen und können sich einfach nicht entscheiden. Zu allem musst du noch deine Mitarbeitenden kontrollieren, weil diese bei Problemen einfach den Termin verstreichen lassen und nicht zu dir kommen, obwohl nur eine Kleinigkeit gefehlt hat.
Das kostet dich alles sehr viel Energie. Energie, die du lieber in deine Freizeit stecken möchten. Wieder einmal Zeit mit Ihrem Hobby verbringen, anstatt lange Stunden im Büro zu sitzen. Du kannst das schaffen, dass du wieder mehr Zeit für dich und deine Hobbies hast. Eine Eigenschaft hilft ihnen dabei, das zu erreichen.
Diese Eigenschaft ist Empathie. Du magst nun denken: Wie soll mir Empathie helfen, dass ich weniger Arbeitslast habe? Hier kommt der Punkt. Wenn du empathisch bist, dann kannst du Gedanken, Motive und Emotionen von anderen Personen nachvollziehen. Das hilft dir wiederum beim Umgang mit den Personen in deinem Arbeitsumfeld. In diesem Blogpost gehe ich für dich darauf ein, wie dich Empathie im Umgang mit den Stakeholdern unterstützen kann.
Umgang mit dem Chef
Wenn du Empathie mit deinem Chef entwickelst, dann wirst du mit der Zeit ein anderes Verhältnis zu Ihm entwickeln. Du kannst deine Ängste verstehen und schaffen dadurch eine Vertrauensbasis, die eine Zusammenarbeit mit mehr Augenhöhe ermöglicht. Dadurch könnt ihr gemeinsam Ihre Aufgaben priorisieren und mit der Zeit erlangst du auch mehr Autonomie, um deine Aufgaben zu erledigen, weil ein Vertrauensverhältnis da ist. Das wiederum räumt dir mit der Zeit die Freiheit ein, dass du deine Aufgaben freier einteilen kannst und auch eine Priorisierung dieser vornehmen kannst, so dass du deine Arbeitslast nachhaltig managen kannst. Eine empathische Kommunikation hilft dir dabei, dass dein Chef sich wirklich von dir verstanden fühlt und auf dich und deine Fähigkeiten vertraut.
Gewinnen das Vertrauen deines Chefs und du erhälst dafür die Autonomie deine Aufgaben zu priorisieren.
Umgang mit Kunden und Stakeholdern
Hast du das Gefühl, dass die Kunden alles haben wollen und das am besten in einer hohen Qualität bis gestern geliefert? Dann bist du nicht alleine. Vielfach meiden Führungskräfte das Verhandeln von Funktionalitäten oder Lieferungen mit Kunden aus Angst. Angst, dass der Kunde abspringt.
Wenn du diese Angst in deinem Unternehmen hast, dann hilft es dir, Empathie zu deinen Kunden aufzubauen. Was will der Kunde wirklich? Warum will der Kunde das haben? Wenn du für den Kunden ein individuelles Produkt baust, dann ist es wichtig, dass du wirklich zuerst verstehst, was der Kunde will, bevor du etwas ablieferst. Das spart Nacharbeiten, die teuer werden können. Zudem schaffst du dadurch eine Grundlage, dass du mit dem Kunden den Liefertermin verhandeln kannst. Wenn du empathisch bist und seine Sorgen und Ängste wirklich verstehst, dann kannst du auch darauf eingehen und entsprechend mit dem Kunden verhandeln.
Versuch es und verstehe die Sorgen und Ängste der Kunden. Geh darauf ein und der Umgang und die Zusammenarbeit wird dadurch viel angenehmer gestaltet werden.
Versteh, was der Kunde wirklich will und liefere es ihm.
Umgang mit den Mitarbeitenden
Deine Mitarbeitenden kommen bei Problemen erst zu dir, wenn die Hütte brennt und die Feuerwehr längst überfällig ist? Dadurch werden lange Arbeitstage notwendig, die durch frühzeitige Kurskorrektur vermeidbar gewesen wären? Dann kann dir ein empathischer Umgang in der Zukunft helfen.
Du verstehst die Bedürfnisse deiner Mitarbeitenden und nimmst diese wahr. Das hilft dir, ein Vertrauensverhältnis zu deinen Mitarbeitenden aufzubauen. Du weisst, was deine Mitarbeitenden können und welche Interessen sie haben. Die Mitarbeitenden werden engagiert ihre Aufgaben erledigen und du hast kein Mikromanagement mehr nötig, weil du weisst, wenn Probleme auftauchen, werden die Mitarbeitenden dich aufsuchen. Dadurch kannst du bei holprigen Projektverläufen frühzeitig coachende Hilfe anbieten. Dadurch lassen sich vielfach Feuerwehrübungen vermeiden und die Projekte werden pünktlich abgeliefert. Jedes abgeschlossene Projekt ist ein Projekt weniger, das du mit deinem Team stemmen musst. Darum lohnt es sich allemal frühzeitig Hilfestellung zu leisten.
Habe bei Problemen ein offenes Ohr und bieten coachende Hilfe an.
Umgang mit sich selber
Arbeitest du manchmal, bis du richtig müde bist und hast das Gefühl, dass du mit deinen Aufgaben nicht so richtig vom Fleck kommst? Dann achtest du vermutlich zu wenig auf deine Bedürfnisse und wirst ihnen nicht gerecht. Wenn du dich gestresst oder müde fühlst, dann höre tief in dich hinein. Warum fühlst du dich jetzt gerade so, wie du dich fühlst? Was brauchst du, damit es dir besser geht? Achte regelmässig auf deine Bedürfnisse und mach entsprechende Pausen. Du wirst auf lange Sicht produktiver sein, weil das Gehirn in einem entspannten Zustand leistungsfähiger ist. Lerne deine Grenzen kennen und wann wirklich genug ist. Das Leben ist ein Marathon und kein Sprint. Lebe danach und achte auf dich, damit du nachhaltig deine Ziele erreichen kannst.
Achte auf dich, damit du langfristig deine Ziele erreichen kannst.
Wie du gesehen haben, ist Empathie ein wichtiger Faktor als Führungskraft, damit du pünktlich Feierabend machen kannst. Empathie alleine kann je nach Kontext jedoch nicht ausreichen. Weitere Tipps zum Thema Zeitmanagement kannst du in meinem Blogpost hier nachlesen. Falls du noch weitere Tipps und Tricks wünscht oder Feedback hast, dann schreibe mir eine E-Mail unter: info@rethinkleadership.ch.
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